Archiv der Kategorie: Blog – Der Whisky Onkel berät

…und wie ein lieber Onkel halt so ist, widmet er sich geduldig und sorgsam den Fragen und Anliegen seiner Schützlinge, auch wenn er darüber gelegentlich ins Dozieren verfällt.

Allerdings möchten wir uns in dieser Rubrik vor allem Themen widmen, die über die üblichen FAQs hinausgehen und deren Antworten man nicht in den etablierten Standardwerken wie Professor Walter Schoberts oder Stefan Gabánys Whisky Lexika oder den zu Whisky und Rum grundlegenden Publikationen der Herren Charles MacLean, Michael Jackson, Jim Murray und Dave Broom finden kann.

Entsprechende Anfragen senden Sie bitte an ewz-koeln@web.de

EWZ und La Vincaillerie

 

Seit dem 05. Juni 2013 hat der Ehrenfelder Whiskyzirkel einen neuen Austragungsort für seine Seminare gefunden:

Surk-ki Schrade und ihre La Vincaillerie

in der Leostraße 57, 50823 Köln-Ehrenfeld. Die Lokalität bietet bei voller Bestuhlung problemlos Raum für 22 Personen an drei Tischen und verfügt im Untergeschoß selbstverständlich über Küche und Toilette, um die Genießenden bei Bedarf mit allem Notwendigen zu versorgen.

Surk-kis Hauptgeschäft besteht aus dem Handel mit Vin Naturel, auch vin nature oder vin vivant genannt, vorwiegend aus Frankreich. Aber auch der ein oder andere deutsche und spanische Winzer ist vertreten. Jedenfalls gemäß Surk-ki immer Wein aus gesunden Trauben, von einem gesunden Boden, einem gesunden Winzer, ohne Zusatzstoffe und wenn überhaupt mit nur sehr geringem Anteil an Schwefel hergestellt.

Wir freuen uns auf eine lange und harmonische Zusammenarbeit!

Giffard mit Jörg Kalinke beim EWZ

Der Ehrenfelder Whisky Zirkel freut sich, Herrn Jörg Kalinke, Barmanager im Rheinturm in Düsseldorf und Geschäftsführer von drinkmix.de, in seiner weiteren Eigenschaft als Repräsentant des traditionsreichen französischen Hauses Giffard begrüßen zu dürfen. In einer kleinen, aber feinen Verkostungsreihe wird er uns in mehreren Terminen die Welt der Liköre näher bringen.

Den Auftakt bestritten wir am Sonntag, 28. April 2013 mit edlen Fruchtlikören der Saison des Hauses Giffards. Herr Kalinke hatte dreizehn unterschiedliche Abfüllungen im Gepäck, die wir nicht nur pur, sondern auch im Champagner und mit Tonic Water genießen durften. Doch zunächst präsentierte uns Herr Kalinke kurzweilig und informativ alle wichtigen Fakten zur Historie und Herstellung des Likörs. Anekdoten aus dem reichen Erfahrungsschatz des Referenten durften natürlich nicht fehlen.

Herzstück der etwa viereinhalbstündigen Veranstaltung war selbstverständlich die Verkostung, in der wir nicht nur verschiedene Früchtchen, sondern auch in einem spannenden Vergleich unterschiedliche Qualitäten ein und der selben Frucht wie des Johannisbeerlikörs in den Produktlinien Premium, Crèmes de fruit und Classic sowie einige Spezialitäten wie einen Jahrgangs-Cassislikör oder Guignolet Kirsch sowie seinen reiferen Bruder d’Angers kennenlernen durften. Im Anschluß an den offiziellen Part des Programms blieb genügend Zeit zur Nachverkostung und zur Probe weiterer Produkte des Hauses Giffards wie des Klassikers Menthe Pastille oder eines vorzüglichen Triple Sec der Premium Edition. Doch auch einen Mexcal und Rum gaben die Weiten und Tiefen des Kofferraums von Herrn Kalinkes Wagen preis.

Hier geht’s zum Line Up: Fruchtliköre von Giffard

Wir bedanken uns auf das Herzlichste für das großzügige Sponsoring der Firmen Giffard, Piper Heidsieck und Schweppes für die zu Verfügung gestellten Proben und selbstverständlich auch bei unserem Referenten, Herrn Kalinke, der schon ankündigte, uns gerne wieder zu besuchen. Beim nächsten Termin werden wir uns einerseits Floralem wie dem Thymian-Likör oder einem Bigallet, andererseits dem Thema Café und Kakao widmen. Wir freuen uns schon!

Das Sortiment von Giffard
Herrn Kalinkes drinkmix

Spirituosen Rolf Kaspar beim EWZ

Nun schon zum zweiten – und trotzdem hoffentlich nicht letzten – Mal durfte der EWZ Herrn Thilo Marquaß, Geschäftsführer der Rolf Kaspar Weine & Spirituosen GmbH, am 14. April 2013 zu einer wiederum sehr gelungenen exclusiven Präsentation von sechs Whiskies begrüßen. Im Gepäck hatte er neben Anekdoten und Histörchen aus der Whisky-Branche je zwei Abfüllungen der Adelphi Selection, von Wemyss Malts sowie zwei nicht minder zu begeistern wissende Malts der hauseigenen Reihe.

Während die Adelphis in Faßstärke daher kamen, mundeten die Wemyss Malts auch in erhöhter Trinkstärke von 46%; beiden gemeinsam ist die Herkunft aus dem schottischen Hochadel. Alexander Bruce, Eigentümer Adelphis, ist ein direkter Nachfahre des schottischen Königs Robert the Bruce, hinter dem anderen unabhängigen Abfüller steht David, der dritte Earl von Wemyss. Entsprechend elegant präsentierten sich die Proben. Doch auch die bürgerlichen Kaspars waren in ihrer Faßstärke nicht von schlechten Eltern.

Das exquisite Line Up der Verkostung läßt sich hier nachlesen: Adelphi, Wemyss, Kaspar

Wir bedanken uns auf das Herzlichste bei Herrn Marquaß und freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen, nicht erst auf der von ihm organisierten Aquavitae in Mülheim an der Ruhr.

Die Webseite von Spirituosen Kaspar
Die Webseite von Adelphi
Die Webseite von Wemyss
Die Webseite der Aquavitae

Thilo Marquaß am 14.04.13 beim EWZ

Whisky-Weltreise 2013

Der Ehrenfelder Whisky Zirkel freut sich, Ihnen in Kooperation mit der Kölschen Bodega in Köln-Lindenthal seine bei Connaisseuren und Novizen gleichsam beliebte Whisky-Weltreise in sechs Terminen anzubieten.

Folgen Sie uns auf einen Streifzug durch die klassischen Erzeugerländer hochwertigen Whiskys und erfahren Sie anhand der unterschiedlichen Spielarten, welcher Whisky-Typ Sie sind.

Lernen Sie die vielfältigen Aromenprofile der sich Ihnen präsentierenden Individuen kennen: den likörartigen Canadian, den süßen, Vanille und Karamel betonten Bourbon. Schütteln Sie einem fruchtig-malzigen Iren die Hand und treffen Sie mit dem schottischen Blend einen samtig-seidigen Gaumenschmeichler. Selbstverständlich gewährt Ihnen der König unter den Whiskies, der schottische Single Malt eine Audienz. Doch selbst Exoten aus Japan und Indien laufen uns über den Weg.

Das genaue Verkostungsprogramm wird in Kürze auf der EWZ-Seite bekannt gegeben. Neben den sieben flüssigen Proben reichen wir zur Neutralisierung der Geschmacksknospen Brot und Wasser. Nehmen Sie im Anschluß an die Verkostung zudem das Angebot umfangreicher Tapas der Kölschen Bodega wahr.

Und selbstverständlich eignet sich ein Whisky-Tasting hervorragend als Weihnachtsgeschenk für einen lieben Menschen – auch für den, der sich selbst Genuß gönnen will.

Die Degustationen bieten wir als After-Work-Whisky-Tasting am Donnerstag sowie als Einstimmung auf Ihren Samstagabend an.

Zum Zustandekommen der Termine ist eine Mindestteilnehmerzahl von 15 Personen erforderlich. Anmeldungen bitte an den Veranstalter EWZ, nicht die Bodega.

Die Seminargebühr beträgt € 69,- pro Person, für Clubmitglieder des EWZ € 29,90 pro Person.

Die geplanten Termine, jeweils donnerstags um 19:00 und samstags um 17:00 Uhr:

10. Januar und 12. Januar
24. Januar und 26. Januar – der 26.01. ist bereits ausverkauft
21. Februar und 23. Februar – 23.02. ausverkauft
Zusatztermine wegen der großen Nachfrage:
02. März und 27. April, jeweils samstags um 17:00 Uhr
Veranstaltungsort:
Kölsche Bodega im Lindenthaler
Dürener Straße 180
50931 Köln-Lindenthal

EWZ auf der Aquavitae

Da ich nun endlich die Muße zu einem kleinen Artikel finde, möchte ich die Clubmitglieder des EWZ mit einem durch unsere persönlichen Erlebnisse gefärbten Erfahrungsbericht an unseren Eindrücken von der Aquavitae in Essen teilhaben lassen. Wohlwissend, daß jedes Clubmitglied andere Schwerpunkte bei der Verteilung seiner Gunst gesetzt hätte, erwarte ich keine Gefolgschaft bezüglich der von uns ausgewählten Stände und Proben. Vielleicht lassen sich aber Stimmung und Grundcharakter der Messe transportieren.

Zugleich möchte ich den Organisatoren der Aquavitae zu einer rundum gelungenen Veranstaltung gratulieren und mich auch im Namen meiner mich begleitenden Eltern und Freundin auf das Herzlichste bei allen Ausstellern für die informativen Gespräche sowie die schier endlos scheinenden Inspirationen bedanken. Hoffentlich war es für Sie alle ein ebenso lohnender Besuch im Ruhrgebiet wie für uns Besucher, mit einer an die Messe anschließenden stau- und unfallfreien Rückreise in die entlegensten Winkel der Republik.

Familiär ging’s zu, gut besucht, aber zumindest am Sonntag nicht allzu arg überlaufen, so daß man nicht ständig wie auf anderen Messen einen Rucksack in die Seite bekam. Freundlich und auskunftsbereit präsentierten sich die Aussteller, durchaus rücksichtsvoll und disukussionsbereit die meisten Besucher. Da verwundert’s nicht, mit dem ein oder anderen Bekannten der diversen Whisky-Foren ins Gespräch gekommen zu sein. Die Preise für die angebotenen Proben waren angemessen bis günstig, manche Liköre, Brände und Geiste wurden gar kostenlos ausgeschenkt, anderes gab’s bereits für einen, Malt Whisky vielfach von zwei bis vier Euro, ganze Flaschen oft zum gegenüber dem handelsüblichen Angebot reduzierten Messepreis. Ohne die verlockenden Raritäten hätte es also richtig preiswert sein können.

Doch der Reihe nach. Als einem in Wattenscheid-Leithe Geborenen und erst seit dem Studium in Köln Wohnenden geht mir natürlich das Herz auf, wenn ich auf Zeche Zollverein von den Ruhrpott-Pipers stilecht mit dem Steigerlied empfangen werde. So war es vermutlich kein Wunder, daß der erste Stand, an dem ich mit meinen drei Begleitern hängen blieb, der des im Wattenscheider Bahnhof beheimateten Charivari war. War’s alte Verbundenheit, der im Cognacfaß gereifte Glenfarclas meines Geburtsjahrgangs 1967 oder der mit dem 2006 auf die Flasche gezogenen Strathisla 1954 G&M älteste Dram den ich je (bisher) ins Glas nahm, was mich von meiner eisernen Absicht abbrachte, mir zunächst einen groben Überblick über die Exponate zu verschaffen, mich statt dessen direkt gefangen nahm und in die Verkostung eintauchen ließ?

Auch der dort empfohlene Glenrothes 28 1979 DL Old Malt Cask Sherryfinish trank sich gut, ebenso der Glenfarclas 40 OA, der Longrow 11 Red Cabernet Sauvignon von Wm. Cadenhead, die am Stand von Giffard dargebotenen erstklassigen Rums wie Clément Cuvée Hômere und Vieux X.O. sowie ein Menthe-Pastille, der in meiner bekanntlich aus Frankreich stammenden Freundin Kindheitserinnerungen an die Lutschpastillen ihres Großvaters weckte.

So widmeten sich unsere Damen vor allem den Likören und Geisten von Thomas Helferich (Basilikum, Erdbeer-Panna Cotta, der Maracuja-Chili-Likör wurde direkt eingepackt, die anderen demnächst geordert), den Produkten der Edelbrennerei Dirker (Rhabarber, Karamel, Garten-Himbeere und Himbeer-Orange wurden gleich bestellt und bereits am Mittwoch geliefert) sowie den Bränden von Gansloser. Brände? Da brannte gar nichts, noch nie ein so seidenweiches und aromatisches Kirschwasser probiert.

Eine der Entdeckungen des Tages war der auf einem neunjährigen Panama basierende Romy Orange Rumlikör, von Helferich exklusiv für Rolf Kaspar abgefüllt, mit seinen Aromen nach Orange und Kokosnuß – gefährlich süffig und ja, durchaus süß.

Aber ich will gar nicht jeden einzelnen verkosteten Dram auflisten, da mag jeder bei seinem Besuch eigene Prioritäten setzen. Die Auswahl war jedenfalls groß genug, um verwöhnten Gaumen zu schmeicheln oder an Basics Interessierte zu befriedigen. Mein Fokus lag am Sonntag eher auf Raritäten und Exklusivem. Schön zudem, die ein oder andere gut gelungene Abfüllung des Whiskykanzlers probiert zu haben: neben zwei Pedro-Ximenez-Glendronachs tat es mir vor allem der im Glenfarclas-Sherryfaß nachgelagerte ZDFbeg an, gegen den die OAs Galileo und Day geradezu verblaßten.

Zum Glück ließen sich Probenfläschchen abfüllen. Mal sehen, was die moderat bepreiste Manager’s Choice des Clynelish kann. Whisky-Doris hatte für ihre Eigenabfüllungen sogar bereits Etiketten vorbereitet; bin schon gespannt auf Bunnahabhain 35 1976 Sherry, Tamdhu 25 1984 und Bowmore 14 1998.

Schade wenn auch nicht überraschend, daß der Adelphi-Stand so umlagert war. Am den Whiskies zugeteilten Bereich knubbelte es sich, während der Merchandising-Bereich deutlich freier war. Vielleicht lassen sich die Whiskies künftig etwas entzerren, der im Portweinfaß gefinishte Blend Private Stock ist nämlich ebenso einen Versuch wert wie sein Bruder mit 54,2% und die Malts – so man denn heran kommt. Aber ich denke, wir sehen uns im kommenden Jahr erenut zu einem Tasting beim EWZ, so daß es nicht beim geradezu göttlichen faßstarken Macallan 14 1997 Sherry bleiben wird.

Vielleicht lassen sich ja auch Tom-OB (danke für den Plausch am Adelphi-Stand), Jörg Kalinke von Giffard (Clément) und Whisky-Doris als Gastredner gewinnen, falls sich die weite Anreise für sie lohnt, unsere Clubmitglieder und mich würd’s freuen. Für Werner Hertwig, den Whiskykanzler, ist’s leider, aber verständlicherweise aus Berlin zu weit.

Ach ja, stimmt, Catering gab es auch. Doch wer hat dazu schon Zeit angesichts der flüssigen Nahrung. War vielleicht ganz gut, daß der Haggis-Burger bereits am Samstag ausverkauft war. Na gut, zu einer Baileys-Toblerone-Mousse für den Rückweg reichte es dann doch.

Fazit: nächstes Jahr sind wir zwei Tage auf der Messe, sonst schafft man ja allenfalls die Hälfte aller angebotenen Proben.

Dann allerdings in neuer Lokalität, nämlich der Stadthalle Mülheim/Ruhr und am 12./13. Oktober.

In diesem Sinne, bis zum nächsten Mal:

Glück auf, Glück auf, der Verkoster kommt.
Und er hat seinen Spiegelau Snifter dabei, ja er hat seinen Spiegelau Snifter dabei
Gefüllt mit Maaaaalt, gefüllt mit Malt.

Die Whisky-Leut sein’s kreuzbrave Leut,
Denn sie nehmen den Kumpel unter’m Arm bei der Nacht, und sie tragen den Kumpel dann nach Haus‘ bei der Nacht,
Und saufen Schnaaaaaps, und saufen Schnaps.

Die Webseite der Aquavitae.

Tasting des Kentucky Eagle Bourbon

Da ich mich – beim letzten Tasting am 24. Juni – ja bereit erklärt hatte, diesen 6 Jahre  jungen Bourbon (40%) beim Aldi zu kaufen und zu testen, möchte ich hier mein Ergebnis kund tun.

Der junge Eagle kam mir beim Öffnen der Flasche  sehr spritig  und scharf vor. Ich hatte zudem den Eindruck eine Dose jungen Mais zu öffnen und fand nur einen Hauch Vanille beim Nosen.

Im Mund ist er ölig-pelzig und brennt dann auf der Zungenspitze.

Der Abgang ist erst leicht und schmerzlos – sprich harmlos, kommt dann aber noch mal um den Hals zu erwärmen.

Mein Fazit:

Ich denke der „Jungspund“ darf  erstmal zu Luft kommen und sollte nach einer Atempause nochmals getestet werden.

Scz.

 

Adelphi mit Thilo Marquaß beim EWZ

Zum ersten Mal durfte der Ehrenfelder Whisky Zirkel einen Gastreferenten begrüßen: Wir konnten Herrn Thilo Marquaß, Geschäftsführer der Rolf Kaspar Weine & Spirituosen GmbH, dafür gewinnen, uns als deutscher Importeur der Adelphi Selection in einer für den EWZ exklusiven Degustation am Sonntag, 03. Juni 2012 acht 2cl-Proben dieses renommierten Hauses vorzustellen.
Adelphi ist ein seit 1993 operierender und seit 2004 unter neuer Führung segelnder unabhängiger Abfüller von faßstarken, ungefärbten, ungefilterten Einzelfässern aus möglichst sämtlichen Whiskyregionen Schottlands. Besonderen Wert scheint man darauf zu legen, daß die Einzelfaßabfüllungen nur schwerlich bis gar nicht an die Originale erinnern, was für spannende Abwechslung sorgt. Mittlerweile genießt die Firma einen so guten Ruf, daß sie ihre Whiskies in der oberen Preisregion ansiedeln konnte.

http://www.adelphidistillery.com/home

Der EWZ bedankt sich bei Herrn Marquaß für eine informative und sympathische Präsentation exzellenter Whiskies aus zur Verkostung bestens geeigneten Spiegelau-Sniftern sowie seine tiefen Einblicke hinter die Kulissen des Whiskygeschäfts. Das die aktuelle Range sowie einige Raritäten umfassende Line Up dieses besonderen Schmankerls läßt sich unter „Verkostungen 2012 – Adelphi“ nachlesen.
Wer Herrn Marquaß wiedersehen möchte, muß nicht bis zu seinem nächsten Auftritt beim EWZ und der Vorstellung des kommenden Adelphi-Bottlings warten, sondern kann ihn bereits zuvor als Aussteller am Stand von Adelphi Distillery Ltd. auf der Aquavitae in Essen treffen. Es schadet sicherlich nichts, sich ihm als Mitglied des EWZ vorzustellen.
Hier geht’s zum Adelphi-Portfolio der Firma Kaspar, aus dem sich die Proben für unser Seminar rekrutierten:

Peat’s Beast Verkostungsnotizen

Und hier nun ein Extrakt der Eindrücke aller 14 Teilnehmer unseres Inselseminars zum Peat’s Beast Single Malt, 46%:

Der Peat’s Beast präsentiert sich mit seinen 35 ppm längst nicht als das verheißene veritable Torfmonster, sondern erscheint vielmehr als ein gefälliger, süffiger Alltags-Malt für den Liebhaber torfig-rauchiger Aromen. Trotz vermutlich jungen Alters auf Grund seines sehr süßen Charakters gut trinkbar, verschreckt er selbst Novizen nicht gleich für alle Zeiten aus der Torfecke. Insofern erscheint der Name und das mit ihm einhergehende Marketing nicht ganz passend gewählt. Bestimmt nicht zahnlos zeigt sich das Beast aber durchaus zum Kuscheln bereit.

Originell auf jeden Fall das sehr schön von Doug Alves gestaltete Label des aus Fässern bestehenden Beasts mit dem angesengten linken Bildrand.

Mit einem Preis von etwa € 30,- bietet der Peat’s Beast ohne Zweifel ein akzeptables bis gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und sei allen empfohlen, die einen grundehrlichen, nicht zu komplizierten torfigen Malt für zwischendurch suchen, der nicht in jeder Phase die volle Aufmerksamkeit seines Genießers fordert.

Die Verkostungsnotizen des Whisky Onkels:

Aroma: Intensiver, brackig-dreckiger Torfrauch, Menthol, florale Noten, abgestandenes Blumenwasser, dezent fruchtig, säuerlich, ein Hauch Erdbeere, prägnant Karamel, Vanille. Riecht nach Ledaig.
Geschmack: Torf und Vanille, weich, sanft, fast seidig, sehr süß. Im Finish viel knuspriges Karamel und deutlich Torf.
Abgang: Gut mittellang, leicht salzig. Viel Vanille mit deutlich wahrnehmbarem Torf, etwas Rauch mit der Assoziation an einen Kamin oder Schornstein.
Gesamteindruck: Gut trinkbar, schöne Vanille-Torf-Noten, sanft.

EWZ im Whisky Guide Deutschland 2012

Der Whisky Guide Deutschland 2012 ist da!

Heinfried Tacke stellt mit seinen Co-Autoren in der fünften Ausgabe vor allem deutsche Bars, Fachgeschäfte und Internetshops, aber auch Messen, Foren und Portale schottischer Brennereien und Abfüller neben Whisky-Clubs vor. Klar, daß der EWZ da nicht fehlen darf (Seite 289, Gebiet 5).

Einen umfassenden Rahmen nehmen zudem die Porträts aller derzeit aktiven deutschen Whiskybrenner ein, deren Hauptprodukt mit Verkostungsnotizen präsentiert wird.

Außerdem werden die wichtigsten Neuerscheinungen und Nachrichten des abgelaufenen Whiskyjahres skizziert.

Selbstverständlich darf eine umfassende Entwicklungsgeschichte des Whiskys (die im Guide leider bereits mit dem Jahr 2009 endet) ebenso wenig fehlen wie ein Glossar der Whiskysprache sowie Tips zum richtigen Verkosten und der Wahl des passenden Glases.

Der Whisky Guide Deutschland 2012 ist somit für Connaisseur und Novizen gleichsam gut geeignet.

Das aktualisierte 312 Seiten starke Werk liegt in einer Auflage von 12.500 Exemplaren vor und ist für Clubmitglieder des EWZ zum Vorzugspreis von € 6,- pro Stück zzgl. Versandkosten erhältlich oder im Buchhandel für € 14,90 zu bekommen bzw. über www.medienbotschaft.com zu bestellen.

EWZ testet Peat’s Beast

Im Rahmen unseres Insel-Seminars am 11. Dezember 2011 kommt es zu einer Premiere für den EWZ:

Gemeinsam mit einigen ausgesuchten anderen Whisky-Clubs dürfen wir den neuen Peat’s Beast Single Malt mit seinem Torfgehalt von 35 ppm und seiner Alkoholstärke von 46% vor seiner Markteinführung in Deutschland tasten und testen.

Ermöglicht wird uns dieses durch eine von der Firma „Destillerie Kammer-Kirsch“ kostenlos zur Verfügung gestellte Probeflasche, wofür wir uns herzlichen bedanken möchten. Sie ist eine von nur 5000 am 30. August abgefüllten und mit einem Label des Künstlers Doug Alves versehenen Flaschen des ersten Batches.

Unsere Einschätzung des Whiskys werden wir mitsamt einer Essenz aller Verkostungsnotizen in Kürze in dieser Rubrik einstellen.

Wer sich bereits auf die Verkostung des Peat’s Beast einstimmen möchte, findet hier den offiziellen Werbe-Flyer – aber Vorsicht, er ist wild, bissig und ungezähmt und enthält Andeutungen und Hinweise, die der unvoreingenommen Testende möglicherweise nicht wissen möchte:

http://www.peatsbeast.com/